Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen,
bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmen Golde fließen.
Eduard Mörike
Barbara Schütze und Hermann Hosenfeld hatten am 03. August 2024 alle Interessierte zu einer Sonnenaufgangswanderung eingeladen. Treffpunkt war um 5 Uhr am Parkplatz Friedhof in Künzell, zwecks Bildung von Fahrgemeinschaften. 7 Wanderinnen und Wanderer waren dem Aufruf gefolgt. Unser Ziel war der Rauschenberg. Bei der Rhönklubhütte angekommen, durften wir die einzelnen Stadien des Sonnenaufgangs in der Stille der Natur erleben. Im Ayurveda heißt es, dass in der halben Stunde vor Sonnenaufgang eine ganz besondere Energie in der Luft liegt – eine Energie, die wir an diesem Morgen gemeinsam spüren durften.
Keine Straßenlaterne, kein Baum trübte dieses Erlebnis.
Ein Lied, um den jungen Tag zu begrüßen, durfte natürlich nicht fehlen.
Es ist von Joseph von Eichendorff:
Wem Gott will rechte Gunst erweisen. Hier die 2. Strophe
Die Trägen, die zu Hause liegen, erquicket nicht das Morgenrot.
Sie wissen nur von Kinderwiegen, von Sorgen, Last und Not ums Brot.