Schon traditionell findet jährlich eine 4 Tagswanderung statt, zu der sich diesmal 14 Wanderfreunde trafen, um sich zunächst im Rammersweier Hof einzuquartieren. Nach der Anreise blieben die PKW für die restliche Zeit stehen und wir benutzten ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel. Gleich am ersten Tag ging es noch nach Straßburg, dem bekannten Münster als Ziel. Besonders beeindruckend waren im Innern: die Glasmalereien (12.-14. Jahrh.), die steinerne Kanzel (spätgotisch), der berühmte Engelspfeiler im südlichen Querschiff (1220-1230), die astronomische Uhr, die Silbermannorgel und die figurenreiche Westfassade mit ihren Portalstatuen und der Fensterrose. Nach einer kurzen Einkehr ging es mit Bahn und Bus zurück nach Rammersweier.
Am 2.ten Tag brachte uns der Regionalverkehr nach Durbach, dem Ausgangspunkt zur Premiumrundwanderung „Durchbacher Weitblick“ durch die Weinberge. Die Sonne meinte es mehr als gut mit uns, aber die Winzer hatten ein paar Überraschungen für uns. Denn es gab auf dem Weg genügend Pavillons zum Rasten und einnehmen von gekühlten Getränken. Stetig bergauf wurden wir immer wieder mit traumhaften Panoramasichten auf Durbach und in die Rheinebene belohnt, so dass wir die 12 km kaum merkten.
Für den letzten Wandertag wurde von Winfried Reith, der wieder für eine perfekte Wanderwoche gesorgt hatte, eine Strecke mit mehr Wald ausgesucht. Wegen der schlechten Busverbindungen am Samstag fuhr uns der Gastwirt im Shuttle Service zum Startpunkt, dem Wanderparkplatz Höfe-Weg beim Gasthof Hohberg. Auf dem Wanderweg bekamen wir die stattlichen Schwarzwaldhöfe Serrerhof und Ritterhof zu sehen, mit teils jahrhundertelanger Familiengeschichte. Durch den dunklen Hermannswald ging es über den Rastplatz Josefsbrunnen zurück zum Gasthof Hohberg. Am Abend hatte der Wirt seine Räumlichkeiten so hergerichtet, dass auch die Fussballfreunde nicht zu kurz kamen und das Spiel gegen Spanien in der Europameisterschaft sehen konnten. Unabhängig von dem Spiel, Deutschland schied leider aus, hatten alle Teilnehmer wieder tolle Erlebnisse und bedanken sich dafür bei Winfried Reith für die Organisation und Durchführung.
Fritz Kurzer